Behandlungsablauf

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Anmeldung

Sie melden sich zunächst telefonisch oder per E-Mail (bitte Ihre Versicherung und eine Rückrufnummer angeben) bei uns an. Bei einem persönlichen Telefongespräch nehmen wir Ihre Daten auf und verschaffen uns einen ersten Überblick zu Ihrem Anliegen. Bitte nehmen Sie sich für dieses Telefonat ca. 20 min. Zeit.
Im Anschluss an das Gespräch vereinbaren wir einen zeitnahen Termin für ein Erstgespräch. Eine Überweisung ist hierfür nicht nötig.
Außerdem erhalten Sie von uns per Post die Anmeldeunterlagen für die Behandlung in unserer Praxis. Diese Unterlagen können Sie an uns zurücksenden oder Sie bringen diese zum Erstgespräch mit.

Wichtiger Hinweis:
Für die Aufnahme einer Psychotherapie ist die Einwilligung aller Sorgeberechtigten erforderlich. Bitte klären Sie dies bereits vor der Anmeldung ab. Das Erstgespräch kann nur stattfinden, wenn alle Sorgeberechtigten die Einverständniserklärung unterschrieben haben.

Erstgespräch

Beim Erstgespräch handelt es sich noch nicht um den Beginn einer Behandlung. Vielmehr geht es um ein unverbindliches gegenseitiges Kennenlernen und die Abklärung der Indikation (Vorliegen einer psychischen Erkrankung). Mit den Erstgesprächen möchten wir lange Wartezeiten für Patienten, die nur eine Diagnostik, keine oder eine andere Behandlung benötigen, vermeiden. Das Erstgespräch findet immer mit dem Patienten und allen Sorgeberechtigten statt. Bei volljährigen Patienten, die bereits selbstständig versichert sind (keine Familienversicherung), ist die Teilnahme der Eltern nicht nötig. Im Anschluss an das Gespräch haben Sie Zeit zu entscheiden, ob Sie eine Behandlung bei uns in Anspruch nehmen möchten. Sympathie und Vertrauen spielen in der Psychotherapie eine wichtige Rolle. Denn nur wenn man sich bei dem Therapeuten wohl und ernst genommen fühlt, kann eine Therapie gelingen.

Warteliste

Wenn Sie gerne auf unsere Warteliste aufgenommen werden möchten, melden Sie uns dies bitte innerhalb einer Woche zurück. Nach der Aufnahme in die Warteliste entsteht in der Regel eine Wartezeit, welche von der aktuellen Auslastung der Therapeuten und Ihrer Flexibilität abhängt. Sie dürfen übrigens gerne einen Wunsch äußern bei welchem Therapeuten Sie gerne in Behandlung gehen würden. Wenn Sie uns dies schon bei der telefonischen Anmeldung mitteilen, können Sie auch gerne das Erstgespräch beim Wunschtherapeuten vereinbaren. Sobald ein Therapieplatz frei wird, melden wir uns bei Ihnen. Wenn Sie das freie Zeitfenster annehmen möchten, reservieren wir dieses jede Woche für Sie. Anderenfalls entsteht eine weitere Wartezeit, bis ein passendes Zeitfenster gefunden wird.

Probatorik

Die Probatorik umfasst in der Regel 5 Sitzungen, welche ohne vorherigen Antrag durch die Krankenkassen (mindestens anteilig) übernommen werden. In dieser Phase findet die Diagnostik (diagnostische Verfahren siehe unten) statt. In diesen Prozess werden alle relevanten Personen mit einbezogen (z.B. Eltern, Lehrer, Mitbehandler und andere Bezugspersonen). Zum Abschluss der Probatorik wird gemeinsam entschieden, ob und mit welchen Zielen eine Therapie begonnen wird. Hierfür wird ein Behandlungsvertrag abgeschlossen. Dabei werden Sie über alle wesentlichen Aspekte der Psychotherapie aufgeklärt. Außerdem werden Therapieziele und die dafür geplanten Methoden festgehalten. An dieser Stelle wird auch entschieden, ob eine Kurzzeittherapie (KZT: 10 – 24 Sitzungen) oder Langzeittherapie (LZT: 60 – 80 Sitzungen) beantragt wird. Nach Ihrer Einwilligung wird gemeinsam der Antrag an die Krankenkasse gestellt.

Therapie

Nach Bewilligung der Therapie durch die Krankenkasse wird die Behandlung begonnen. In der Regel findet eine Therapiesitzung pro Woche statt. Diese dauert jeweils 50 Minuten. Die Gesamtdauer der Therapie hängt wesentlich von der Zuverlässigkeit der Patienten/ Familie, Urlaubs- und Krankheitszeiten ab. Je nach Bewilligungsumfang dauert eine Behandlung zwischen einem halben und zwei Jahren.
Wir behandeln nach dem Richtlinienverfahren (kognitive) Verhaltenstherapie. Der Ablauf der einzelnen Behandlungen unterscheidet sich natürlich. Zu Beginn erfolgt immer eine Psychoedukation (Aufklärung) über die Symptomatik, deren Entstehung und Aufrechterhaltung. Danach folgt die Durchführung individuell zusammengestellter Behandlungsmethoden. Je nach Symptomatik ist es meist sinnvoll Bezugspersonen mit in die Behandlung einzubeziehen. Als Faustregel gilt: je jünger der Patient, umso mehr Einbezug der Bezugspersonen (i.d.R. die Eltern). Bei Bedarf werden auch Lehrer, Sozialarbeiter oder weitere Mitbehandler mit eingebunden. Bei einer medikamentösen Mitbehandlung erfolgt ein regelmäßiger Austausch mit den medizinischen Kollegen.

Abschluss

Zum Abschluss der Behandlung nehmen wir immer eine sogenannte Rückfallprophylaxe vor. D.h. wir versuchen Rückfälle vorzubeugen bzw. den Umgang mit Rückfällen vorzubereiten. Nach Beendigung der Therapie erhalten Sie von uns eine Epikrise (Abschlussbericht), welche die Ergebnisse der Behandlung zusammenfasst und ggf. weitere Empfehlungen enthält. Dieses Dokument können Sie dann auf Wunsch an andere Mit- oder Nachbehandler weitergeben. Außerdem legen wir Wert auf einen persönlichen Abschiedstermin, bei dem sich Patient und Therapeut bei einer Aktivität ihrer Wahl voneinander verabschieden können.

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